'PLAYLIST' bringt Künstler zusammen, deren Rohstoffe nicht etwa Holz, Marmor oder Gewebe sind, sondern die Kultur.
Diese Künstler verbinden in ihrer Arbeit Filme, Kunstwerke oder Bücher zu einer Arte Weg durch Symbole, und erfinden Möglichkeiten der Informationsspeicherung, -Archivierung oder deren Remix.
'PLAYLIST' ist keine Ausstellung, die sich einem Thema widmet, sondern vielmehr eine Variation der Grundregel der Arbeit (oder man könnte auch sagen, einer mentalen Struktur), der man den Namen kulturelle Navigation geben könnte: der Künstler, der sich als Suchmaschine durch die Symbole und Zeichen bewegt.
Anstatt einen Rohstoff zu bearbeiten, bewegen sich diese Künstler folglich in einer Welt zirkulierender Objekte. Sie wählen aus, entwerfen und bauen zusammen.
Indem sie ihre eigene Arbeit etablieren, tragen sie zur Abschaffung der traditionellen Unterscheidung zwischen Produktion und Konsum, Kreation und Kopie, Vorgefertigtem und originellem Kunstwerk bei: steckt die zeitgenössige Kunst in einem formalen Kollektivismus fest?
Diese Kunst der Postproduktion enstspricht dem sich stark vermehrenden Chaos globaler Struklturen EXPOSITION PLAYLIST*. Palais de Tokyo (Paris). 12. Februar 25. 2004.
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> the use of a · the making of
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