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dienstag :: 23 märz, 2004
   
 
Wirklichkeit, Illusion

Manchmal kann man einfach nicht glauben, was man sieht. Wissenschaftler haben die Bereiche im Gehirn gefunden, die das was wir gerade tun (Realität) und das, was wir glauben gerade zu tun (Illusion oder Wahrnehmung), verarbeitet werden.

Daniel Moran, Assistenzprofessor für biomedizinische Forschung und Neurobiologie an der Washington University, sein Kollege Andrew B. Schwartz von der University of Pittsburgh sowie G. Anthony Reina untersuchen die Wahrnehmung von Makakenaffen und menschlichen Versuchspersonen. Sie haben ein Virtual-Reality Videospiel erstellt, das den Affen vormacht, sie würden mit ihren Händen ellipsenförmige Bewegungen machen, während sie in Wirklichkeit kreisförmige Bewegungen machten. Die Wissenschaftler überwachten die Nervenzellenaktivität bei den Affen, was sie in die Lage versetzte, herauszufinden, welche Bereiche die Kreise und welche die Ellipsen repräsentierten. Sie fanden heraus, dass der primäre Bewegungskortex die aktuelle Bewegung repräsentierte, während die Signale von Zellen in einem benachbarten Bereich, dem sogenannten ventralen Pre-bewegungskortex, elliptische Formen erzeugten. Die Affen glaubten also etwas zu sehen, was sie gar nicht taten.

Die Untersuchungen zeigen, wie der Verstand seinen eigenen Sinn für Ordnung der Welt erzeugt und gleichzeitig mögliche Verzerrungen beseitigt.

Wenn Sie zum Beispiel zum ersten Mal eine neue Brille aufziehen, gibt es einen Unterschied zwischen dem, was Sie visuell wahrnehmen und dem, was ihre Hand tut, wenn sie etwas anfassen wollen. Mit der Zeit aber, justiert das Gehirn die visuelle Wahrnehmung und den Bewegungsablauf. Der ventrale Pre-Bewegungskortex spielt dabei eine Hauptrolle.

"Frühere Studien haben untersucht, wann Dinge während einer Illusion wahrgenommen werden. Dies aber ist die erste Untersuchung, die zeigt, was wahrgenommen wird anstelle von wann es geschieht.", sagte Moran. "Die Leute wussten nicht, wie es kodiert war. Wir fanden ebenso heraus, dass die betroffenen Gehirnregionen dicht beieinander liegen." >aus *Researchers pinpoint brain areas that process reality, illusion von Tony Fitzpatrick. 10. Februar 2004.

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